Basic-Infos zum QR-Grabmal in den Bereichen: Entwicklung · Gestaltung · Rechtliches auf WIKIPEDIA
2012 · Entwurf · Realisierung
Das hier abgebildete QR-Grabmal, wurde von der fa. steinart aus Köln für den 'Grabmal-TED 2012' entworfen und realisiert. Eine internetbasierte Abstimmung die von 'Aeternitas' und der Zeitschrift 'NATURSTEIN' veranstaltet wurde. Unter 30 vorgestellten Entwürfen hat dieser gestaltete QR-Grabstein, einen überwältigenden Zuspruch erfahren. Fast 30% der Besucher stimmten für diesen QR-Grabstein !
Ein sensationelles Ergebnis - und ein deutliches Zeichen für die aktuelle Veränderungen in der Sepulkralkultur. Anlässlich der Auszeichnung auf dem Leitfriedhof in Nürnberg, sagte Michael Gärtner, Grabmalberater bei der Stadt Nürnberg und Mitglied der Jury in seiner 'Laudatio' : "Diese Arbeit stellt eine Evolution des Grabmals dar".
Das QR-Grabmal verbindet den tatsächlichen Ort der Bestattung mit 'internetbasierten Trauerräumen' - Ein QR-Grabmal bietet somit für Angehörige erstmals die Möglichkeit, das Gedenken an die Verstorbenen eigenständig und zeitgemäß zu gestalten.
[Andreas Rosenkranz]
Der Kölner Steinmetz und Bildhauer Andreas Rosenkranz hat für einen Wettbewerb den ersten deutschen Grabstein mit QR-Code entworfen. Bei einer Online-Abstimmung der Verbraucherinitiative Aeternitas und der Fachzeitschrift Naturstein wurde der QR-Grabstein als bestes Grabmal Deutschlands ausgezeichnet.
2012 · Entwurf · Realisierung
Von der fa. steinart aus Köln wurde, neben dem ersten QR-Grabstein, ebenfalls im Jahr 2012 ein QR-Sockelsteine entwickelt, der auf der Grabfläche frei positioniert werden kann. Hier abgebildet, eine erstmals im 'öffentlichen Raum' realisierte Lösung, um eine vorhandene Grabstätte mit internetbasierten Informationen zu verknüpfen. Mit dem 'QR-Sockelstein' wurde somit erstmals eine eigenständige und gestaltbare Möglichkeit entwickelt, eine bestehende Grabstätte 'online' zu setzen und mit externen Inhalten zu verknüpfen.
Der gestaltete und dauerhaft in Naturstein erstellte QR-Code wird durch einen Schriftzug ergänzt, der auf die Grabstätte verweist und somit diesen 'QR-Sockelstein' eindeutig personalisiert. Mit dieser gestalteten Lösung wird die Verwendung eines QR-Codes an einer bestehende Grabstätte möglich - der 'Warenauszeichnungscharakter' aufgeklebter QR-Codeplaketten an Grabsteinen (bsp. usa, japan etc.) - wird dadurch grundsätzlich vermieden.
QR-Codes oder Bar-Codes am Grabmal sollten dauerhaft in den Naturstein gearbeitet werden und gestalterisch eingebunden sein. Erst die Kombination von Schrift und Code ermöglichen eine Verwendung am Grabstein und stellen so ein individuelles und unverwechselbares 'Signet' dar.
[Andreas Rosenkranz]
... wurde 1994 in Japan von denso-wave entwickelt. Dieser barcode besteht aus einer quadratischen Matrix mit schwarz - weißen Pixeln. Ein typisches Merkmal dieser QR-Codes sind die auffälligen quadratischen Markierung in den drei Ecken. Diese ermöglichen das schnelle einlesen des codes (qr=quick response) und sorgen mittlerweile, bei zunehmender Verbreitung, auch für einen hohen Wiedererkennungswert.
Die rasante Entwicklung des 'mobilen Internets' und der 'Smartphones' mit hochauflösenden Kameras, machen heute die Verwendung und gestalterischen Einbindung unterschiedlichster 'barcodes' am Grabmal möglich. Dies ergibt eine Vielzahl gestalterischer Möglichkeiten und garantiert so - in Stein gehauen - eine dauerhafte 'ästhetische Funktionalität' am 'digitalen Grabstein'.
QR-Grabmale sollte grundsätzlich mit einem 'dynamischen 2d-barcode' versehen werden. Nuir die klare Trennung von 'Code' und 'Content' stellen sicher, dass auch noch Jahre später, der in Stein gearbeitete 'barcode' auf ein aktives 'Linkziel' verknüpft werden kann. Das ist die Lösung, in einer sich extrem schnell wandelnden Zeit, Dauerhaftigkeit zu gewährleisten.
Der Nutzungsberechtigte einer Grabstätte kann nach Antragstellung bei der örtlichen Friedhofsverwaltung ein QR-Grabmal errichten. Mit dieser Antragstellung wird der weierführende 'Inhalt' des Barcodes offengelegt, für den zukünftig der Nutzungsberechtigte allein verantwortlich ist. Eine weiterführende Prüfung der Inhalte durch die Verwaltung findet nicht statt.
2012 · Entwurf · Realisierung
Dieser QR-Code ist auf vier Einzelsteine verteilt, die mit gleichem Abstand in den Grabstein eingelassen sind.
Die Zwischenräume der verschiedenen Materialien (hell-dunkel / Marmor-Granit) gestalten somit eine Kreuzform. Der erkennbare QR-Code an diesem Grabmal ist für den qr-reader eines smartphones jedoch so nicht auslesbar.
Vier weitere Einzelsteine, entsprechend den am Grabstein eingelassenen Inlays, können nun von den Angehörigen - bei einem gemeinsamen Grabbesuch - zusammengelegt werden.
Erst wenn diese Einzelsteine zusammengefügt sind, wird der QR-Code ablesbar und die evtl. weiterführenden Informationen abrufbar. Eine wahrhaft 'analog' anmutende 'Verschlüsselung', die Informationen über die eigentlichen Inhalte, offensichtlich nur den Beteiligten ermöglicht.
Vergleichbar mit den 'sprechenden Steinen' auf den Inseln Amrum und Föhr - die schon im 17.Jahrhundert Verwendung fanden und eindrucksvoll aus dem Leben der Verstorbenen erzählen - ist der von uns entwickelte qr-grabstein nun die moderne, digitale Variante, die es uns ermöglicht direkt am Ort der Bestattung ein Gedenken an die Verstorbenen zu gestalten, das mehr umfasst als nur das Einmeißeln der Daten, wie Vor- und Zuname, Geburts- und Todestag.
[Andreas Rosenkranz]
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und erfahren mehr über das digitale Grabmal.
ist ein Projekt des Kölner Steinmetz- und Bildhauerbetriebes steinart. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne unverbindlich in einem persönlichen Gespräch.
Sie erreichen uns telefonisch unter:
+49 (0) 221 959 20 26
Digitale Trauer - Wie das Web 2.0 mit dem Tod umgeht.
[digitur.de]