Diese Entwicklung, die sich in den vergangenen Jahren rasant beschleunigt hat, war für den Steinmetzbetrieb steinart aus Köln, Grund und Ansporn eine Vernetzung zwischen realem Bestattungsort und virtuellem Trauerraum zu gestalten, um eine Individualisierung von Tod und Trauer zu ermöglichen.
Der Kölner Bildhauer Andreas Rosenkranz, ist als 'Grabmalschaffender' von der Notwendigkeit eines Grabzeichens überzeugt und weiß als Gestalter individueller Gedenksteine, von deren Wirkung und Funktion als wesentlicher Moment aktiver Trauerbewältigung für die Angehörigen.
So realisierte seine Firma steinart aus Köln in 2012 den erst eigenständigen QR-Grabstein mit einem gestalterisch eingebundenen QR-Code in Kreuzform. Diese 'gestalterische Einbindung' - direkt in den Naturstein gearbeitet - machte den QR-Code zu einem fälschungssicheren und dauerhaften Signet, der diese grundsätzlich 'banal' wirkenden digitalen Zeichen, in einer "der Würde des Ortes" entsprechenden Form darstellt.
Der digitale Grabstein verbindet den realen Bestattungsort mit einem virtuellen, internetbasierten 'Trauerraum' - der von den Angehörigen eigenständigen gestaltet wird.
So gelang es erstmals mit einer 'vorhandenen Technik' direkt am Ort der Bestattung ein würdevoll zu gestaltetendes internetbasiertes Gedenken an die Verstorbenen, in einer zeitgemäßen Form zu realisieren und den tatsächlichen Bestattungsort mit einem 'virtuellen' Trauer- und Gedenkort zu verknüpfen und zu erweitern.
"Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte" hat Heinrich Heine formuliert, der in Paris auf dem Montmartre-Friedhof begraben liegt.
Das QR-Grabmal ist die Möglichkeit einen Ein-Blick in diese 'Weltgeschichten' zu vermitteln.